Pizza á la Discounter

Was passiert, wenn man eine Pizza Margherita mit den billigsten Zutaten vom Discounter macht? Kann sich das Ergebnis sehen lassen?

Ich muss dazu sagen, dass ich keines der Standard “Bitte-nicht-Pizza-Rezepte” verwendet hab. Stattdessen wollte ich wissen, was man mit Know-How so alles rausholen kann. So habe ich bspw. eine 48h Teigführung verwendet. Ebenso werde ich den Test wiederholen müssen, da ich viel später nach Hause kam als geplant und somit meine eigenen Zeiten nicht eingehalten hab. Die Teige waren somit gnadenlos vergoren.

Ergebnis: optisch war es trotz der vergorenen Teige nicht soo schlimm. Der Teig wurde schön braun und auch die Mozzarella, Tomatensoße, Basilikum Tricolore war ganz ok. Die runde Form war jedoch nicht mehr möglich. Geschmacklich erinnerte der Teig doch eher an Brot. Auch die Konsistenz war ein seltsames “weder weich noch knusprig”. Die Kombination aus Soße, Basilikum und Mozzarella war nach etlichen Tuningmaßnahmen dann doch besser als erwartet. Alles in Allem war die Pizza sogar besser als das, was man in den meisten Pizzerien zu Essen bekomme.

  • Zu den Zutaten:
  • 480er Weizenmehl universal,
  • 480er Weizenmehl glatt,
  • passierte Tomaten (Tetrapack),
  • Mozzarella Ballen der Hausmarke,
  • Hartkäse,
  • Olivenöl
  • Basilikum.

In Österreich sowie in Deutschland haben wir selbst bei den billigsten Mehlen noch immer gute Mehle. Dennoch schmecken sie anders und lassen sich weniger schön verarbeiten wenn man zum billigsten Produkt greift. Dennoch kann man hier eingreifen indem man die Teigführung und den Aufbau des Teiges dem Mehl anpasst. Unterschiede vom 480er glatt zum 480er universal konnte ich keine bemerken.

Die passierten Tomaten waren definitv die härteste Nuss. Der Geschmack war sehr Spaghetti-Tomatensoßen-lastig. Hier kann man Abhilfe schaffen indem man die Soße mit Wasser streckt und Basilikum hinzufügt.

Rezept:
400 g Mehl mit 260 ml Wasser, 4 Gramm frische Hefe, 10 Gramm Salz und 10 ml Olivenöl zu einem glatten Teig verarbeiten. Eine Stunde stehen lassen und dann für eins bis zwei Tage in den Kühlschrank. Am Backtag Teig aus dem Kühlschrank nehmen, Ballen formen und bei Raumtemperatur mindestens zwei Stunden gehen lassen. Dann Teig mit der Hand oder dem Nudelholz – je nach gewünschtem Ergebnis – ausbreiten und mit Soße für 6 Minuten bei 250 Grad Ober- Unterhitze auf einem Pizzastein backen. Mit Basilikum und Mozzarella belegen und nochmal für 1 bis 2 Minuten in den Ofen. Mit Parmesan und Olivenöl abschließen und genießen.

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